Im Frühjahr 1974 trafen sich ein paar junge Leute aus der Tischtennis-Abteilung, die auch Freude am Tennissport hatten. Die ersten Versuche machte man als Gastspieler zumeist auf der Anlage des TC Bamberg. Am 01. Juni 1974 nahmen bereits Wilfried Sachs und Oskar Kammerer beim Turnier für Postler (im Rahmen des Bezirkssportfestes der OPD Nürnberg) teil, wobei Oskar Kammerer auf Anhieb den 1. Platz in der B-Gruppe ereichte. In der folgenden Zeit wurde auf Plätzen in Gunzen-dorf, Rattelsdorf und Zapfendorf trainiert. Das Bemühen um einen ‚eigenen’ Platz hatte 1975 Erfolg. Das Sportamt der Stadt Bamberg stellte uns an den Samstagen den Hartplatz an der Pestalozzischule zur Verfügung. Auch 1975 meldeten wir zwei Sportler für das Turnier in Nürnberg. Dabei konnte Oskar Kammerer seinen B-Gruppensieg vom Vorjahr wiederholen. Am 02. Juni 1975 trafen sich Gert Hummel, Oskar Kammerer, Günther Landgraf, Anton Schneider und Wilfried Sachs im ‚Maiselbräu-Stübla’ in Bamberg, um offiziell die Tennis-Abteilung im Post-SV (zunächst als Unterabteilung der Tischtennis-Abteilung) zu gründen. Als Abteilungsleiter wurde einstimmig Wilfried Sachs gewählt.
Um auch in den Wintermonaten eine Trainingsmöglichkeit zu haben, stellte uns nach Verhandlungen die Gemeinde Walsdorf ab Oktober 1975 an den Dienstagen die Schulturnhalle zur Verfügung. Bald hatte sich herumgesprochen, dass man beim Post-SV auch Tennis spielen kann. Deshalb hatten wir einen starken Zulauf und die vorhandenen Spielmöglichkeiten reichten nicht mehr aus. Ab Frühjahr 1976 konnten wir den Hartplatz am Kaiser-Heinrich-Gymnasium (Dienstag, Mittwoch und Donnerstag) anmieten. T e n n i s ist inzwischen zum Volkssport geworden, für nun 30 Mitgliedern reichten die vorhandenen Spielmög-lichkeiten nicht mehr aus. Um einen Punkte-Spielbetrieb aufzunehmen, schrieb damals AbtL Wilfried Sachs, benötigen wir unbedingt eigene Plätze. Bei der Planung der Neubauten des Vereinsheimes in Bug sind 2-4 Plätze vorgesehen und sollte eines Tages eine eigene Tennis-Anlage vorhanden sein, sehe er die Zukunft der Abteilung optimistisch. Doch von der Planung zur Umsetzung dauerte es noch einige Jahre und wir mußten weiterhin auf angemieteten Plätzen spielen. Am 10.08.1978 übergab Wilfried Sachs die Abteilungsleitung für zwei Jahre an Hans Giedom. Im Jahre 1980 wurde Wilfried Sachs wieder AbtL und
trieb die Planungen für eigene Plätze voran. Nach etlichen Schwierigkeiten war es dann aber erst 1985 soweit. Im Juli 1985 wurde das erste Match mit Gert Hummel, Oskar Kammerer, Hilmar Röhlig und Wilfried Sachs auf der neuen Anlage (4 Sand- Plätze) in Bug gespielt. Aufgrund der ‚eigenen Plätze’ konnten wir einen enormen Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen. Im Fränkischen Tag war im August 1987 zu lesen „Tennis-Boom auch beim Post-SV, bereits 170 Mitglieder in der Abteilung, Andrang bei ersten Vereinsmeisterschaften ( 27 Herren und 13 Damen )“. Die ersten Vereinsmeister des Post-SV – Damen: Sabine Hennemann vor Ingrid Kruse, Uschi Ebner und Claudia Kruse – Herren: Hubert Endres vor Hilmar Röhlig, Heinz Kruse und Oskar Kammerer.
1987 wurde auch erstmals eine Herren-Mannschaft beim Bayerischen Tennisverband, Bezirk Oberfranken, gemeldet, die in der Kreisklasse 3, Gruppe 4 antrat und sofort ungeschlagen Meister wurde und in die Kreisklasse 2 aufstieg. Am 11.03.1988 wurde Heinz Kruse zum neuen AbtL gewählt, Meldung einer 2. Herren-Mannschaft. Der Erfolg der Herren 1 ging 1989 weiter. In spannenden Medenspielen wurde das Team knapp mit 10:2- Punkten Meister und der Aufstieg in die Kreisklasse 1 war nach nur drei Jahren geschafft. Erwähnenswert dabei die beiden ‚Oldies’ Hilmar Röhlig und Oskar Kammerer, die in den Einzeln und auch zusammen im Doppel ungeschlagen blieben und mit 18:0-Siegen wesentlich zur Meisterschaft beitrugen.
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