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Karate: Erfolg bei der DM

Bei der diesjährigen deutschen Karate Meisterschaft der Masterklasse in Köln konnte der Post SV Bamberg Rang acht in der Vereinswertung erreichen. Die Veranstaltung verzeichnete eine sehr hohe Beteiligung mit 258 Nennungen aus 118 Vereinen. Um sich mit den besten Kämpfern aus ganz Deutschland zu messen, machten sich fünf Athleten des Post SV Bamberg auf dem Weg nach Westen. Gestartet wurde in den Kategorien Kata (imaginärer Kampf gegen mehrere Gegner) und Kumite (Freikampf).

Am Vormittag fanden die Kata Disziplinen in den einzelnen Altersklassen statt. Dikran Krikkorian hatte mit 14 anderen Karateka ein starkes Teilnehmerfeld. In der ersten Runde im Pool eins zeigte Krikkorian die dynamische Kata „Empi“, die mit 21,9 Punkten gewertet wurde. Er unterlag mit nur 0,1 Punkten dem späteren Deutschen Meister. In der Trostrunde zeigte er eine tolle „Kanku sho“. Leider musste er sich am Ende mit dem undankbaren 7. Platz begnügen.
In der Kategorie Kata Einzel Damen Ü45 trat Monica Rusticeanu im Pool zwei an. Mit einer technisch sauber ausgeführten Kata „Gojushio Sho“ erhielt sie von den Kampfrichtern 21,4 Punkte. Damit zog sie überlegen in das Viertelfinale ein. Dort traf sie auf Sandra Engelfried aus Berlin. Gegen die spätere Vizemeisterin unterlag sie knapp mit ihrer guten „Kanku Sho“. Eine kraftvolle „Sochin“ in der Trostrunde beschwerte Rusticeanu einen tollen 3. Platz.
Unter den 16 Wettkämpfern der Kategorie Kata Einzel Herren Ü45 zog Richard Endres mit einer ausdrucksstarken „Sochin“ mit 21,4 Punkten in die zweite Runde ein. Dort konnte er sich jedoch mit der „Kanku Sho“ nicht durchsetzen und musste über die Trostrunde. Hier zeigte er mit „Gankaku“ und „Sansai“ schöne Katas. Am Ende fehlten ihm wenige Zehntel für den Platz auf dem Treppchen – er nahm Platz 5 nach Hause.
Als vierter Kata Starter war der amtierende deutsche Meister Berthold Pfohlmann an der Reihe. Im Pool zwei überzeugte er die Kampfrichter mit der Kata „Jion“ und erhielt eine Wertung von 22,0. „Goju Shiho Sho“ mit 22,4 und „Sochin“ mit 22,6 führten Pfohlmann zum Poolsieg. Im abendlichen Finale zeigte Pfohlmann die Kata Superempai. Wegen eines Fehlers konnte er den Titel des deutschen Meisters der Masterklasse in der Kategorie Kata Einzel Herren Ü65 leider nicht verteidigen. Er reiste als deutscher Vizemeister zurück nach Bamberg.
Zum ersten Mal bei einer deutschen Meisterschaft trat Wolfgang Burbach in der Kategorie Ü65 an. Bei seiner Premiere konnte er mit drei starken Katas („Meikyo“, „Kanku Dai“ und „Kanku Sho“) einen guten 7. Platz belegen.
Der Nachmittag stand im Zeichen der Kumite Wettbewerbe. Hier wurden die Kämpfe nach Alters und Gewichtsklassen ausgetragen. Monika Rusticeanu erkämpfte sich hier eine Goldmedaille in der Kategorie Kumite Einzel Damen Ü45 – 60 kg. Dabei traf sie im Halbfinale auf die ehemalige deutsche Meisterin Claudia Winter aus Mayen, die sie mit 1:0 besiegte. Im Finale kam es zur Vorjahresbegegnung gegen die Titelverteidigerin und amtierende deutsche Meisterin Monika Pawelke aus Wittlich. Dieses Jahr wollte Rusticeanu den Titel unbedingt nach Hause holen. Und mit einer dynamischen Kampfweise schaffte sie ein klares 7:2 und holte so den Titel nach Bamberg.
Die Bilanz der Wettkämpfe des Post SV Bamberg konnte sich mit einmal Gold einmal Silber und einmal Bronze sehen lassen.

vlnr: Berthold Pfohlmann, Dr. Monica Rusticeanu, Trainer Andreas De Sario und Richard Endres